Anthroposopie geht auf wiki=>Rudolf Steiner (1861 bis 1925) zurück. Steiner wird auch als der große Begründer angesehen, vieles dreht sich um Steiner. Von ihm wird gesagt, er wäre hellsichtig gewesen.
Steiner selbst versucht immer wieder darzustellen, dass er sich um eine Weltsicht bemüht, er wirbt um Anerkennung seiner Ideen, er sagt an keiner Stelle: "Das ist so, und nur so kann es sein".
Um einen kurzen Steckbrief zu geben, wo Anthroposophie zu finden ist: www=>Waldorfschulen, begründet die biologisch-dynamische Landwirtschaft bereits in den 20-ger Jahren (www=>Demeter), Anthroposophische Medizin, Biographiearbeit auf anthroposophischer Basis. Sozial-Wirtschaftliche Wirksamkeiten (www=>Institut für soziale Dreigliederung), www=>Christengemeinschaft, Zeitschrift www=>info3.. In seinen letzten Jahren war Rudolf Steiner sehr aktiv, Mitstreiter zu finden, um der Anthroposophie eine breite Praxiswirksamkeit zu geben.
Worin besteht die Grundaussage der Anthroposphie? In seinem Frühwerk "Die Philosophie der Freiheit" stellt Steiner das Denken als das wichtigste Element menschlicher Weise in den Vordergrund. Die Frage nach der Freiheit beantwortet er damit, dass Freiheit die freie Entscheidungsmöglichkeit des Menschen unabhängig von jeglicher Autorität ist. Indem der Mensch im Denken erkennt, was richtig ist. Der Mensch ist nicht fremdbestimmt, weder von einem Gott, noch durch irgendeine Funktionsweise des Gehirns, die ihn fesselt in seiner Freiheit. Steiner betont aber zugleich, dass diese Freiheit einhergeht mit Momenten der Fremdbestimmung, dann, wenn das eigene Denken nicht weit genug reicht. Jemand, der nicht einsieht, dass auf den Straßen das allgemeine Rechtsfahrgebot eine sinnvolle Festlegung ist, muss gegebenenfalls durch Strafmaßnahmen dazu gezwungen werden. Jemand, der den Sinn dieser Festlegung von selbst einsieht, benötigt weder das Studium von Gesetzeswerken noch Zwangsmaßnahmen zu deren Einhaltung, er wird es von selbst tun.
Steiner entdeckt, dass das Denken den Zugang darstellt zur Geistigen Welt. Er hat Philosophie studiert und alle großen Philosophen gelesen. In mancher Kritik wird Steiner vorgeworfen, er zitiere nur, mixe Weisheiten zusammen, ohne etwas selbst beizutragen. Er tut das, was alle Wissenschaftler tun. Aufbauend auf bestehenden Erkenntnissen andere Betrachtungswinkel zu benennen. Die Geistige Welt ist freilich schon vor ihm benannt worden, vielleicht als erstes von Platon mit seiner Ideenlehre. Steiner betont jedoch den Monismus: Es ist letzlich nur Eines, die phyische Welt mit ihre Beziehung zur Geistigen Welt. Bereits in der Philosophie der Greiheit weißt Steiner in einem eigenem Kapitel auf den Monismus hin.
Gleichzeitig ist Steiner offensichtlich inspiriert von Ideen der Indischen Kultur, die sich im Hinduismus finden. Letzlich versucht er einen großen Bogen zu spannen zwischen der Wirksamkeit von Karma und Wiedergeburt, Kräften, die den Menschen bestimmen, und der besonderen Rolle von Jesus Christus.
Bezüglich des Zusammenhanges von phyischer und Geistiger Welt stellt Steiner ein Schema auf, das nachzuvollziehen Jedem darüber nachdenkenden gegeben sein kann. Man sollte dieses Schema nicht als festes Denkmuster auffassen, das Steiner uns vorgibt, sondern als ein Bild der Realität, das uns hilft, uns und unsere Beziehung zum Geistigen zu verstehen.
Nach Steiner gibt es sieben Schichten von der physischen Existenz bis zur Geistigen:
Die Schichten 1 bis 3 sind auch den Tieren eigen. Die Verstandesseele ist diejenige des Menschen, die die bewußt planbaren Handlungen ermöglicht, im Vergleich beispielsweise zu dem Instinkt, der Bienen ihre Waben bauen lässt. Die Bewußtseinsseele geht ein Stück weiter, sie bewertet die Handlungen. Unser Umweltbewußtsein, was oft im Widerspruch zu einer möglichen individuellen Lebensqualität steht (umweltbewußtes Fahradfahren, obwohl man sich den Sprit für die bequeme Autofahrt locker leisten kann..) gehört dazu. Letzlich, auch etwas zu tun, für die Gesundheit, was erst langjährig wirkt. Lebensgeist und Geistmensch sind weniger konkret vorstellbar und eben so nahe an der Geistigen Welt wie der Lebensleib und physiche Körper an der physischen Welt. In der Entwicklung der Menschheit hat sich der Mensch erst in jüngerer Zeit bis zur Bewußtseinsseele vorgearbeitet, eine ganzheitliche Sicht auf die Bewahrung der Schöpfung gab es in früheren Jahrhunderten kaum.
Steiner weißt auf eine "Einheitliche Ideenwelt" hin. Danach findet sich das Ich in der Geistigen Welt im Einklang mit einem Ganzen. Dieser Sicht wird oft nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Die Seele oder der Geist wird eher individualisiert. Wenn von einer Wiedergeburt die Rede ist, dann ist es eine Persönlichkeit, die von der geistigen Existenz wieder zur physischen findet. Für die Wiedergeburt existieren keine belastbaren Nachweise. Denkt man sich jedoch den Beitrag eines physischen Menschen über seine Verbindungen der sieben Schichten bis zur Geistigen Welt gegeben, dann wird die Geistige Welt von der physischen genährt, bekommt Zuwachs. Eine neue Inkarnation schafft wieder ein neues Individuum, auf Basis der Einheitlichen Ideenwelt, nicht auf Basis der geistigen Existenz des individuellen Ichs. Steiner beschreibt in seinem Buch "Theosophie" bildhaft, wie sich nach dem Tod auch die Empfindungsseele ablöst vom Geist, die physische Existenz wird damit ausgelöscht, nicht aber die geistige.
Im folgenden sollte noch dargestellt werden, was die Anthroposophie heute, nach Steiner, ist. Das gäbe es noch hier auszubauen. Interessante Links zu anderen wwws sollten auch noch dazukommen. ... später. Rückmeldungen erwünscht.
***** www.vishia.de/Leben/Anthroposophie.html, letzte Aktualisierung: 2005-12-23 =>home